Kontrast aus
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Berufsbildungsbereich

Die berufliche Bildung erfolgt in zielorientierten, stufenweise aufgebauten und strukturierten Lernprozessen zum Erwerb, Erhalt, zur Festigung, Vertiefung und Erweiterung von berufs- und tätigkeitsbezogenen Kenntnissen und Fähigkeiten der Teilnehmer.

Berufliche Bildung richtet sich an alle Teilnehmer, die im Berufsbildungsbereich und im Arbeitsbereich der Werkstatt tätig sind, und wird inhaltlich und methodisch nach deren individuellen Lernvoraussetzungen und Bedürfnissen ausgestaltet. Sie gliedert sich in die berufliche Orientierung und Bildung im Berufsbildungsbereich und in die berufliche Fort- und Weiterbildung im Arbeitsbereich. Die Teilnehmer erwerben Kompetenzen in den Lernbereichen Kulturtechniken, berufliche Kernqualifikation, Arbeitsprozess-Qualifikation und Schlüsselqualifikationen.

Kurzübersicht über den Gesamtablauf Eingangsverfahren sowie den Berufsbildungsbereich

Das Eingangsverfahren (3 Monate) und der Berufsbildungsbereich (12 Monate Grundkurs + 12 Monate Aufbaukurs) stellen unter Anderen die Vorbereitung der zukünftigen Mitarbeiter auf die Tätigkeit im Arbeitsbereich unserer Werkstätten bzw. bei entsprechenden Voraussetzungen auf einem Außenarbeitsplatz in Industrie, Handwerk oder Gewerbe dar.

Wichtig sind dabei die Feststellung der Werkstatteignung und die Integration in die Werkstatt mit einem möglichst breit angelegten Bildungsangebot bzw. die Erprobung auf einem Außenarbeitsplatz.

Hierzu wird eine individuelle Förderplanung angewandt, um für jeden Mitarbeiter entsprechend den Gegebenheiten der Görlitzer Werkstätten das Optimum in Bezug auf seine Entwicklung zu erreichen.

Die Schwerpunkte im ersten Jahr liegen in der/den:

  • beruflichen Bildung mit den Grundkursen Industriemontage, Holz, Verpackung / Transport / Lager, Wäscherei, Reinigung und Küche; jeder Grundkurs ist in mehrere Module untergliedert deren Inhalte anhand von Arbeitsunterlagen in Broschürenform und umfangreichen praktischen Übungen vermittelt werden
  • kognitiven Förderung mit den einzelnen Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen; dabei wird der Lernstoff auf unterschiedliche Art und Weise vermittelt - z.B. anhand von Lehrbüchern aus Grund- oder Realschule bzw. Gymnasium; dem so genannten LÜK-System oder auch mit Hilfe von Lernsoftware unterschiedlichen Niveaus am PC
  • begleitenden Maßnahmen wie Sport, Entspannung, ergotherapeutische Angebote oder Lebenspraxis; der Sport findet im Sportraum oder in der warmen Jahreszeit außerhalb der Görlitzer Werkstätten statt; Ergotherapeutische Angebote sind unter anderem das Flechten von Peddigrohr, Arbeiten mit Ton, Window Color, das Herstellen von Strohsternen oder textiles Gestalten sowie Linolschnitt

Im Aufbaukurs wird die berufliche Bildung intensiviert und in Form von in der Regel 4 jeweils mehrmonatigen Praktika in den verschiedenen Arbeitsgruppen innerhalb der Werkstatt bzw. auf einem Außenarbeitsplatz durchgeführt.

Im Anschluss daran besteht bei Erfüllung aller Voraussetzungen die Möglichkeit der Übernahme in den Arbeitsbereich / auf einen Außenarbeitsplatz.